Die Logopädie ist ein medizinisch-therapeutischer Fachbereich, der sich mit der Diagnostik und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen befasst. Ziel der logopädischen Therapie ist es, die Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern – unabhängig vom Alter. Logopädie richtet sich sowohl an Kinder mit sprachlichen Entwicklungsverzögerungen als auch an Erwachsene, zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder bei neurologischen Erkrankungen.
Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern
Aussprachestörungen (z. B. Lispeln)
Redeflussstörungen wie Stottern oder Poltern
Stimmstörungen (Dysphonie, z. B. heisere, angestrengte Stimme)
Schluckstörungen (Dysphagie), etwa nach Operationen oder neurologischen Erkrankungen
Aphasien, Dysarthrien und Sprechapraxien – häufig nach Schlaganfällen oder bei degenerativen Erkrankungen
Myofunktionelle Störungen, z. B. im Zusammenhang mit kieferorthopädischer Behandlung
CMD-bedingte Beschwerden (Craniomandibuläre Dysfunktion)
Logopädische Therapie ist eine Heilmittelbehandlung und erfolgt in der Regel auf ärztliche Verordnung. Eine entsprechende Verordnung kann z. B. von folgenden Fachärzt:innen ausgestellt werden:
Nach Ausstellung der Verordnung kann ein Termin in einer logopädischen Praxis vereinbart werden. Die Kosten werden in der Regel von der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse übernommen. Erwachsene leisten in der Regel eine gesetzliche Zuzahlung, sofern keine Befreiung vorliegt.